139 Die deutschen Staaten. ___§^99
Bezirk Mannheim: Mannheim G, schachbrettartig angelegt, Hauptrheinhafen Süddeutsch-
lands. — Heidelberg D, die „Feine", in wundervoller Lage am Austritt des Neckars
aus dem Gebirge; großartigste Schloßruine Deutschlands (1689, Ludwig Xiv.!), älteste
Universität Deutschlands.
Grohherzogtum Hessen (7v2 Tsd. qkm, 1v4 Mill. Einw.). § 99
1. Zwei durch den Main getrennte Stücke (s. die linierten Flächen in Skizze §87!): südl.
vom Rhein Rheinhessen - Starkenburg mit dem Odenwald, nördl. Oberhessen mit
dem Vogelsberg. Benenne die Eintragungen in dieser Skizze!
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Besonders fruchtbar Oberrheinische Tiefebene
und Wetterau; außer Getreide viel Wein, ferner Tabak, Obst, Gemüse, b) Die In-
dustrie ist bedeutend durch zwei Zweige, Lederindustrie (Ofsenbach, Mainz, Worms)
und chemische Industrie (Darmstadt, Offenbach), c) Handel durch die Rheinstraße lebhaft.
3. Städte. Provinz Starkenburg (zwischen Rhein und Main): Darmstadt G, Hst. —
An der schönen Bergstraße (Darmstadt-Heidelberg) Bensheim, am Fußendes Melibocus
(Malchen), in fruchtbarer Gegend (Walnuß- und echte Kastanienbäume, Wein und Getreide).
— Offenbach G, am Main, fast Vorort von Frankfurt, mit großen Lederfabriken.
Provinz Rheinhessen (zwischen Rhein und Nahe): Mainz G, der Mainmündung gegenüber,
seit alters neben Frankfurt Breuupuukt des Nordteils der Tiefebene, in sehr fruchtbarer,
milder Umgebung. Mainz war mehrere Jahrhunderte der Mittelpunkt der Römerherr-
schaft in Deutschland und später durch Bonifatius der geistige Mittelpunkt Deutschlands.
Geburtsort Gutenbergs; stattlicher alter Dom; starke Festung. — Gegenüber die frühere
Festung Kastel. — Wormsdie alte Hst. der Burgunder und die Stadt der Nibelungen,
später eine der volkreichsten und mächtigsten freien Reichsstädte (Heinrich Iv.). Reichstag
zu Worms 1521. Lutherdenkmal, schöner viertürmiger Dom. — Bingen O, im Mündungs-
winkel von Rhein und Nahe, in weinreicher Umgebung; gegenüber das Niederwalddenkmal.
Provinz Oberhessen: Gießen A, an?, Bahnknoten, Universität. — Nauheim, bekanntes Bad
am Ostabhange des Taunus, in der fruchtbaren Wetterau.
Großherzogtum Oldenburg (6v2 Tsd. qkm, V2 Mill. Einw.). § 100
1. a) Hauptlaud das Herzogtum Oldenburg, wo? (s. Skizze §84!). b) Fürstentum Lübeck
mit der Hst. Eutin, in Ostholstein, o) Fürstentum Birkenfeld in der Rheinprovinz, zwischen
Huusrück und Nahe. Hst. Birkenfeld.
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft; sehr sruchtbar'die meist für Fettgrasung benutzte
Marsch des Herzogtums; die übrigen 4/s des Herzogtums sind Geest und Moor, b) In-
dustrie: Schiffbau an der Weser und am Jadebusen; in Delmenhorst, westl. von Bremen,
große Linoleum- und Tabakfabriken; in Birkenfeld Achatschleifereien.
3. Städte. Im Herzogtum: Oldenburg A, au? — In der Marsch Jever (jefer). —
Die Vororte von Wilhelmshaven (Bant, Heppens, Neuende) wurden 1911 vereinigt
zur Stadt Rüstringen E — Nordenham und Brake an der Weser treiben Schiff-
bau; Delmenhorst Q, bei Bremen, erzeugt viel Linoleum.
Im Fürstentum Lübeck: Eutin, in fruchtbarer, schöner Umgebung am Eutiner See.
Im Fürstentum Birkenfeld: Birkenfeld, am Hunsrück. — Oberstein, an der Nahe, hat
Achatschleifereien.
Die beiden Groß Herzogtümer Mecklenburg (M.--Schwerini3tsd.qkm, § 101
2/3 Mill. Einw.' M.-Strelitz 3 Tsd. qkm, 100 000 Einw.).
1. Umriß sechsseitig. Benenne die Eintragungen in Skizze 1, § 67!
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Nur au der südl. Seite des Höhenzugs (nach
Brandenburg hin) Sanddecke, im übrigen liegt meist der (Geschiebe-)Ton frei, deshalb
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Braunschwaig
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141
§ 104
Die 7 Fürstentümer. § 104
Fürstentum Lippe: Detmold O, nahe der Grotenbnrg (Hermannsdenkmal). — Lemgo,
erzeugt viel Meerschaumwaren. — Salzuflen, größte Stärkefabrik des Festlandes.
Fürstentum Schaumburg-Lippe: Bückeburg0, in freundlicher, fruchtbarer Umgebung.
Fürstentum Waldeck: Arolsen. — Wildungen, Bad; ebenso Pyrmont, zwischen Lippe und
der Weser.
Fürstentum Schwarzburg - Rudolstadt: Rudolstadts, an der Saale; Schwarzburg, im
Schwarzatale, mit herrlich gelegenem Schloß; beide in der Oberherrschaft. — In der
Unterherrschaft Frankenhausen, Saline und Bad, südl. vom Kyffhäuser.
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen: Sondershausen O, au der Wipper, in der Unter-
Herrschaft. — In der Oberherrschaft Arnstadt Q, an der Gera in anmutigem Hügellande.
Fürstentum Reuß ältere Linie: Greiz O, an der Elster, Wolleverarbeitung.
Fürstentum Reuß jüngere Linie: Gera ß, an der Elster, ebenfalls Wolleverarbeitung.
Die 3 freien Städte. § 105
Hamburg: Hamburg D, an der hier geteilten Elbe (an der Norderelbe) und der kleinen Alfter,
zweitgrößte Stadt Deutschlands, erster Seehafen des Festlandes, auch lebhafte Industrie,
z. B. Schiffbau (Blohm und Voß, Vulkan u. a.). Deutsche Seewarte; Bismarck-(Roland-)
Denkmal; Freihafen; Sitz der grwen Dampfschiffahrtsgesellschaft der Welt (Hamburg-
Amerika-Linie) und zahlreicher anderer Schiffahrtsgesellschaften. — Am Rande der äußerst
fruchtbaren Vierlande (Marschboden) Bergedorf. — Cuxhaven, auf einem Geestvor-
fprnng an der Elbmündung, Vor- und Auswandererhafen Hamburgs, Fischereihafen,
Seebad.
Lübeck: Lübeck G, an der Trave und dem Ausgange des Elb-Trave-Kanals; früher als das
blühende Haupt der Hansa Deutschlands erste Seestadt (daran erinnern noch ^malerische
alte Tore und Häuser), jetzt wieder im Aufschwung begriffen. — Vorhafen Travemünde,
Seebad.
Bremen: Bremen G, zweite Seehandelsstadt Deutschlands, Freihafen, Sitz des Norddeutschen
Lloyd, namentlich Einfuhr von Tabak (erster Tabakmarkt der Erde!), Baumwolle, Wolle,
Reis, Petroleum usw.; erster Auswandererhafen Deutschlands. — Vorhafen Bremer-
haven, 1830 gegründet.
Reichsland Elsaß-Lothringen (15 Tsd. qkm, i3/4 Mm. Emw.). § 106
1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben (nach Skizze § 96).
2. Wirtschaftliches, a) Bedeutende Landwirtschaft (Oberrheinische Tiefebene!). Zwischen
Rhein und Jll allerdings auch große sandige Flächen; fruchtbar auch Lothringens Täler
und Mulden. Der Weinbau übertrifft den aller anderen Staaten Deutsch-
lands. Viel Hopfen, ferner Hanf, Tabak, Mohn, Krapp (eine Farbpflanze) usw. d) Berg-
bau: Am linken Moselufer eiues der wichtigsten Eisenlager Deutschlands;
Anteil am Saarbrückener Kohlenlager; viel Salz, o) Industrie. Das Elsaß ist eiues
der Hauptindustriegebiete Deutschlands; Baumwolleverarbeituug in Mülhausen,
Kolmar und allen Wasgenwaldtälern (Triebkraft der Bäche!), d) Handel lebhaft, nament-
lich auch Durchgangshandel nach Frankreich und der Schweiz. Zwei Kanäle; welche?
3. Städte. Bezirk Unterelsaß: Straßburg G, Festung ersten Ranges an der Jll, mit
einem Kranz von Außenwerken; 1/2 Stunde vom Rhein (gute Übergangsstelle), an einer
uralten wichtigen Straßenkreuzung (Paris-Wien, Frankfurt-Basel); auch heute Straßen-
und Verkehrsknoten (mehrere wichtige Eisenbahnen, 2 Kanäle); daneben gewerbtätig;
Prachtvolles gotisches Münster (berühmte Aussicht von der Plattform des fehlenden einen
Turmes); Kaiser Wilhelm-Universität. 1681 durch Ludwig Xiv. geraubt, 1870 zurück-
gewonnen (28. Sept. Übergabe). — Bei Schlettstadt die Hohkönigsburg, im Wasgen-
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Extrahierte Personennamen: Blohm Lloyd Mohn Krapp Kolmar Ludwig_Xiv Ludwig
86 Die deutschen Staaten. 128
Münsterländer Bucht. Bischofssitz, Universität, 1648! — Recklinghausen tz, Fabrik-
stadt bei Essen.
Rgbz. Minden: Minden A, nahe der Wests. Pforte, an? 1758! — Bielefeld G, an einer
Gebirgsscharte des Teutoburger Waldes (in dem Vororte Bethel Bodelschwinghs Anstal-
ten) und Herford /X, Mittelpunkte der Leinenweberei. — Oeynhausen (sprich: öhn-!),
Badeort. — Paderborn /X, im innersten Winkel der Tieflandbucht, alte Stadt (Mai-
feld Karls des Gr. 777), Bischofssitz.
Rgbz. Arnsberg: Arnsberg im Sauerlande. — Im rheinisch-westfälischen Jndustriebezirk
viele stark wacksende Industriestädte: Dortmund G, Kohle, Eisen, Bierbrauereien. —
Bochnm G, Gußstahlfabriken. — Gelsenkirchen O. — Hagen O. — Iserlohn /X. —
Hamma Hauptort der eisenreichen Mark; Gießereien. — Soest (sohst) O, in der getreide-
reichen Soester Börde. — Im Südzipfel Siegen /X, im eisenreichen Siegerlande.
§ 86 Rheinprovinz (27 Tsd. qkm, 7 Mm. Einw.).
1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben! Wiederhole
den Abschnitt Rheinisches Schiefergebirge, § 42
u. f.!
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft in der
Cölner Bucht hervorragend (auch Zuckerrüben, Flachs,
Tabak), die Hochebenen im allgemeinen wenig ertrag-
reich, am wenigsten die Eisel mit dem Hohen Venn;
großartiger Weinbau iu den Tälern, b) Berg-
bau der bedeutendste Deutschlands; drei
Kohlenlager (an der Saar, bei Aachen, Ruhr-
kohlengebirge), Eisen im Ruhrkohlengebirge, na-
mentlich aber an der Sieg. (?) Industrie eben-
falls die bedeutendste Deutschlands; Haupt-
zweig Eisenindustrie (Essen mit der größten Fabrik
der Welt, Solingen, Remscheid), dann Weberei und
Färberei. 6) Dementsprechend auch der Handel
blühend; der Rhein eine der belebtesten
Wasserstraßen der Welt.
3. Städte. Rgbz. Koblenz: Koblenz wo?, alte
Römerstadt (Lonkluentss — Zusammenfluß). Gegen-
über die Festung Ehrenbreitstein. Kleinstädte
(Weinbau!): am Rhein Andernach, Neuwied,
Boppard, St. Goar, Bacharach, au der Mosel
Kochem, Zell, Trarbach, an der Nahe Kreuznach (Saline, Bad). — Wetzlar
(früher Reichskammergericht), wo?
Rgbz. Cöln: Eöln d, zweitgrößte Stadt Preußens, alte Römerstadt, Straßenkreuzung in der
fruchtbaren niederrheinischen Tieflandsbucht, für Seeschiffe noch erreichbar. Reiche Handels-
und Fabrikstadt (Stollwerckschokolade, Kölnisches Wasser). Erzbischofsitz. Herrlicher Dom. —
Gegenüber die Fabrikorte Deutz O (Festung), Kalk /X und Mülheim am Rheine —
Bonn 0, Universität. — Am Fuße des Siebengebirges Königswinter. — Westlich von
Bonn Zülpich, 496!
Rgbz. Düsseldorf: Düsseldorf Fabrik- und Handelsstadt, der Hafen des industriereichen
Wuppergebiets; Malerakademie. — An der Wupper die Doppelstadt Elberfeld - Bar-
men, jede H, die großartigste Fabrikstadt Deutschlands (Weberei, Farben, Klaviere u. v. a.);
Schwebebahn. — Eisen- und Stahlwaren erzeugen Solingen D (Schneidewaren, „das
deutsche Sheffield") und Remscheid (Werkzeuge, Schlittschuhe), beide verbunden durch
die Kaiser Wilhelm-Brücke bei Müugsten (107 m über der Wupper!). — Im kohlenreichen
Ruhrgebiet: Duisburg i-Ruhrort) O, wo? erster Binnenhafen Deutschlands. Mül-
heim an d. Ruhr O. Essen A, mit der größten Fabrik der Welt (Krupp: Maschinen,
Abb. § 86. Rheinprovinz. 1:5 Mill.
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§ 80. Die deutschen Mittelgebirgslandschasten.
167
heim), er ist auch reich an Mineralquellen: Wiesbaden, Selters,
im Lahntal Ems.
2. Zwischen Lahn und Sieg, die beide vom Ederkopf kommen,
der Westerwald, seine Hochfläche ist ähnlich der der Eifel. Ton-
warenindustrie im „Kannenbäcker Land". In seinem nw. Teil das
Siebengebirge (f. o.).
3. Zwischen Sieg und Ruhr das von der Wupper durchflossene
Sauerland, ein aus vielen Hügelketten bestehendes Bergland, das
wegen seiner Bodenschätze, im N. Kohlen, im Siegerlande Eisen-
erze, das wichtigste Industriegebiet Deutschlands bildet. N. der Ruhr
zieht sich ein schmaler Gebirgsgrat, der Haarstrang, hin. Im Ge-
biet des Sauerlandes liegen Elberseld-Barmen, Solingen-
Remscheid, Essen, Dortmund, Bochum usw.
2. Das Hessische Bergland
ist ein unregelmäßiges, von Tälern und Hügelketten durchschnittenes
Plateau, aus dem einzelne, aus Basalt bestehende Bergkuppen hervor-
ragen. Zu ihm gehört der waldige Habichtswald, der an seinem Ost-
abhange die schönen Parkanlagen von Schloß Wilhelmshöhe bei
Kassel trägt. Nach O. reicht das Bergland bis zur Werra. Nach S.
erstrecken sich die Täler der Fulda und der Lahn (Marburg, Gießen),
im So.endlich erheben sich die aus Basalt bestehenden Kuppen des Vogels-
gebirges und der Rhön mit ihrem rauhen Klima und ihren Torf-
mooren. Zwischen Vogelsgebirge und Taunus schiebt sich die von der
Nidda mit der Wetter durchflossene, fruchtbare Wetterau ein.
3. Das Weserbergland.
Von der Rhön entspringt die Fulda, vom Frankenwalde die
Werra, erstere durchfließt das Hessische Bergland, letztere bildet seine
ö. Grenze. Nachdem die Fulda noch oberhalb Kassel die vom Ederkopf
kommende Eder aufgenommen hat, mündet sie bei Münden in die
Werra, die von nun an Weser genannt wird. Die Gebirge, zwischen
denen die Weser fließt, bilden eine Reihe in nw. Richtung streichender
Ketten (Solling, Deister, Süntel, Wiehengebirge), aus denen die Weser
bei Minden durch die Porta Westphalica in die norddeutsche
Tiefebene austritt. Als nw. Ausläufer dieser Gebirge kann man den
weit in das norddeutsche Tiefland hineinragenden Teutoburger
Wald betrachten, bekannt durch das auf der Grotenburg bei Det-
mold errichtete Hermannsdenkmal (richtiger: Armindenkmal).
Die geologisch mannigfaltig zusammengesetzten Gebirge enthalten
Solquellen (Springe), Mineralquellen (Pyrmont, Nenndorf, Öynhausen),
Stein- und Braunkohlenlager (wichtig für die Industrie Hannovers).
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§ 87. Die preußischen Provinzen.
a 87
habenden, zerstreut liegenden Gehöften bedeckten Tieflande (Schweine-
zucht). Den Mittelpunkt des westfälischen Industriegebietes bildet
Dortmund, 175 000 Einw., (Bierbrauereien), Ausgangspunkt des
nach Emden führenden Kanals. Weiterhin sind zu nennen: Iserlohn,
Hagen, 77000 Einw., Bochum, 124000 Einw., an der Lippe Hamm,
sämtlich mit hochentwickelter, industrieller Tätigkeit. Regierungshaupt-
stadt Arnsberg.
Im ö. Gebiet: Minden, Festung an der Weser, Sitz der Re-
gierung. Eisenbahnübergang: Berlin — Hannover—minden —Köln, an
dieser Bahn die durch Leinewandindustrie bekannten Städte: Herford,
Bielefeld, 71 000 Einw. Weiter s. die Bischofstadt Paderborn.
11. Hessen-Nassau. Die Provinz liegt ringförmig um das
n. des Mains gelegene Oberhessen. Sie fällt in das Gebiet von Werra
und Fulda und in das zum Rheingau, der Wetterau und dem Schiefer-
gebirge gehörige sw. Stück. Zwei Bahnlinien durchziehen die Provinz.
Die eine von Berlin über Wittenberg —Halle—erfurt kommende geht
durch das Fuldatal über die Wasserscheide zwischen Fulda und Main
(Kinzig) in das Maintal nach Hanau und Frankfurt a. M. Die
andere Linie von Berlin über Nordhausen nach Kassel geht durch das
Lahntal über Marburg und durch die Wetterau (Bad Nauheim)
nach Frankfurt a. M., während eine Abzweigung weiter durch das
Lahntal über Ems nach Koblenz geht.
Der sw. Teil gehört dem gesegneten Rheingau an. Außer dem
reichen Ertrag des Weinbaues (Rüdesheim, Johannisberg,
Geisenheim, Aßmannshausen) birgt der Boden noch wertvolle
Schätze, einmal in seinen zahlreichen Heilquellen (Homburg, Wies-
baden, Schlangenbad, Soden, Selters, Ems), sodann Eisen,
Braunkohlen, blauen Tonschiefer. Die Provinz ist außerdem zu 30%
mit schönen Waldungen bedeckt.
Neg.-Bez.: Kassel, Wiesbaden.
Die Hauptstadt Kassel, 141 000 Einw., wichtiger Eisenbahn-
knotenpunkt, schöne Lage, in der Nähe Wilhelmshöhe mit wunder-
vollen Parkanlagen. Die Fulda aufwärts die alte Bonifatiusstadt
Fulda. An der Lahn die Universität Marburg, schön gelegen, mit
der Elisabethkirche. Am Main Hanau und die bedeutendste Stadt der
Provinz, Frankfurt, 334 000 Einw., Mittelpunkt des sw.-deutschen
Verkehrs. Ehemals freie Reichsstadt. Seit 1866 mächtig emporgeblüht,
gehört es heute zu den reichsten deutschen Städten. Der Frankfurter
Bahnhof einer der größten der Erde.
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Inhalt Raum/Thema: Realienkunde, Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 32 —
Bei Bingen wendet sich der Rhein nach Nordwesten und durchfließt in einem tiefen, engen Tale das Schiefergebirge. Da, wo der Fluß die Biegung beginnt, liegt mitten im Rhein auf einem Felsen der Mäuseturm = Mautsturm (Maut — Zoll). Mit diesem Turme bringt die Sage zu Unrecht den Erzbischof Hatto von Mainz in Verbindung. Zwischen meist steilen und oft 300 m hohen Felswänden wälzt der Rhein seine Fluten dahin. Wein- und Obstgärten bedecken die Bergabhänge; altersgraue Ruinen, weinumrankte Schlösser und Landhäuser sind entweder gleich Schwalbennestern an die Felsen geklebt, oder sie schauen vom hohen Bergesrand ins tiefe Tal herab. Am Fuße der Bergwände bleibt mitunter kaum Platz für die Eisenbahnen, die sich an beiden Ufern entlang ziehen. Häufig müssen sie in langen Tunnels die Felsenvorsprünge durchbrechen. Der bekannteste ist der am rechten Ufer gelegene Loreleyfelsen. Der Sage nach erscheint auf ihm in mondhellen Nächten die schöne, aber den Schiffern so gefährliche Stromnixe Lore. Wo die Felswände ein wenig zurücktreten, füllen den Raum zwischen Fluß und Fels malerisch gelegene Städtchen aus.
Unterhalb Bonns tritt der Rhein in die Norddeutsche Tiefebene ein. Er fließt an der größten und wichtigsten Handelsstadt des Rheintales, an Köln, vorbei, wendet sich nach Westen, betritt Holland und mündet in die Nordsee.
Rückblick: Der Rhein und seine Nebenflüsse.
Vii. Jas Kesfische und das Weserbergland.
1. Das Hessische Bergland erstreckt sich vom Rheinischen Schiefergebirge bis zur Werra. Seine höchsten Erhebungen, Vogelsgebirge und Rhön, liegen im Süden; beide werden durch das Fuldatal getrennt.
Vogelsgebirge und Rhön sind kalte und unfruchtbare Gebiete. Die Abhänge sind mit Wald bedeckt, auf den Höhen dagegen wechseln kahle Felsen mit Sümpfen und sauren Wiesen. Mit Ausnahme der Täler ist das Bergland durchweg unfruchtbar; es ist daher dünn bevölkert, und seine Bewohner sind arm. Neben dem Ackerbau und der Viehzucht bildet die Leinenweberei eine Hauptbeschäftigung.
2. Das Weserbergland. Nördlich des Hessischen Berglandes verläuft auf beiden Seiten der Weser das Weserbergland. Zu den Weserbergen, welche den südwestlichen Teil Braunschweigs durchziehen, gehören der sandsteinreiche Solling (Sollinger Platten), der waldreiche Hils und der schmale Ith. In einiger Entfernung vom linken Weserufer zieht in nordwestlicher Richtung der Teutoburger Wald. Sein nordwestlicher Teil birgt im Innern Kohlen und Eisen. (Hermannsdenkmal bei Detmold.)
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78
Allgemeine Erdkunde.
gegenüber am rechten User der Odenwald, der eine Fortsetzung
desselben bildet. Sein höchster Punkt ist der 2200 Fuß hohe Katzen-
buckel; am westlichen Fuße des Odenwaldes lauft die berühmte
Bergstraße. Wo er am Main aufhört, beginnr jenseits desselben
der Spessart mit dem 1900 Fuß hohen Geiersberge.
§. 374. Nördlich vom Spessart liegt die Rhön, ein finsteres
Lava- und Basaltgebirge, das man als eine Fortsetzung des thü-
ringer Waldes betrachten kann, mit dem 2800 Fuß hohen Kreuz-
berge. Sic streicht vom Anfange des Kinziggebietes bis nach
Vacha. Nördlich vom Spessart, am rechten Ufer der Kinzig, liegt
in Oberhessen der Vogelsberg oder das Vogelsgebirge, das
etwa 10 bis 12 Stunden lang und eben so breit ist; höchster Punkt
der Oberwald, 2280 Fuß.
8. 375. Südwestlich vom Vogelsberge liegt zwischen Main,
Rhein und Lahn der Taunus oder die Höhe, ein an Erzen und
Mineralquellen reiches, mit Laubwäldern bedecktes Gebirge, dessen höch-
ster Punkt, der g r oß e Fel d b e rg, sich bis zu 2600 Fuß erhebt. Jen-
seit der Lahn, und zwar zwischen dieser, dem Rhein und der <c?ieg, liegt
der Westerwald, mit dem etwa 1900 Fuß hohen Salzburger-
kopfe; eine nordwestliche Fortsetzung des Westerwaldes ist das Sie-
bengebirge zwischen der untern Wied, dem Rhein und der untern
Sieg, mit der Löwenburg 1900 Fuß. Nördlich vom Wester-
walde liegen zwischen Ruhr und Lippe die sauerländischen Ge-
birge, und nordöstlich finden wir das Rothlagergebirg e, das
von der Lahnquelle bis zur Diemel zieht, mit dem 2000 Fuß hohen
Ederkopfe; im Norden steht es in Verbindung mit der Egge,
welche etwas nördlicher in der Gegend der Ems- und Lippequellen
den Namen des teutoburger Waldes oder Osning annimmt,
und sich wenig über 1000 Fuß erhebt. Der nördlichste Theil des
teutoburger Waldes führt den Namen der Wesergebirge, welche
bei Minden die westphälische Pforte bilden.
§. 376. Nach Osten hin hängt das Rothlagergebirge durch
Höhenzüge mit dem Habichtswalde, dem Reinhards-
walde und den übrigen" hessischen Höhenzügen zusammen. Jso-
lirt liegt einige Meilen südöstlich von Kassel der Meisner, ein
2200 Fuß hoher basaltischer Berg.
§. 277. Zwischen Leine und Weser finden wir die Hufe,
und sodann den Solling, dessen höchster Punkt, der Moosberg,
sich nicht bis zu 1600 Fuß erhebt; er hängt durch den Jhdt,
Kanstein und die lauensteiner Berge, welche gegen die
Weser abfallen, einerseits mit dem Deistergebirge zusammen,
welches nordöstlich gegen Hannover zu in die Ebene ausläuft, und
andererseits mit dem Süntel, der bis zur Weser reicht.
§. 378. Mit dem Sollinge steht der Kramwald in Ver-
bindung und dieser mit dem Kaufungerwalde, welchen die Leine
von den Vorbergen des Harzes scheidell Der Harz zieht sich von
Nordwesten nach Südosten in einer Länge von 25 Stunden und
hat an einigen Stellen eine Breite bis zu 8 Stunden. Er bildet,
mit Ausnahme des Brockens, kein Massengebirge, sondern besteht
aus unregelmäßigen Höhen mit flachen Kuppen. Sein höchster
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Extrahierte Personennamen: Meisner
Extrahierte Ortsnamen: Odenwald Main Vacha Oberhessen Vogelsberg Oberwald Main Rhein Taunus Rhein Westerwald Rhein Löwenburg Kassel Solling Moosberg
y
46
Europa,
8. Hannover. Whaunover*. Ohildesheim*. O Osnabrück*. G Aurich*.
G Stade*. G Lüneburg*.
Diese Provinz, welche 1866 an Preußen gelangte, hat ihre alte Ein-
teilung in 6 Landdrosteien noch bewahrt. — Abgesehen von der Lüne-
burger Heide und dem Bonrtanger ^banrtanger^ - Moor (westlich der
Ems) lohnt der Ackerbau überall; im Harz wird Bergbau betrieben.
An der Weser und an der Ems liegt hier keine wichtige Stadt.
An der Aller: Gcelle.
An der Leine - jjhannover, 120 T. Einw., die frühere Königsresidenz,
eine elegante und gewerbsleißige Stadt. — •Böttingen, Universität.
An der Hase: Oosnabrück.
Im Norden des Harzes- Ogoslar und Ohildesheim.
Als Enclave in oldenburgischem Gebiete liegt der Kriegshafen Owilhelms-
Häven an der Jade.
9. Schleswig-Holstein. O Schleswig *.
Dieses Land wnrde 1864 von Österreich und Preußen gemeinsam besetzt und
1866 von Österreich an letzteres abgetreten; später wurde das Ländchen Lauen-
bürg (am rechten Elbufer) hinzugeschlagen. — Die Bevölkerung (im Norden
Schleswigs noch rein dänisch) treibt Ackerbau, Viehzucht und Schiffahrt.
An der Elbe: Sältona dicht bei Hamburg.
An einer Meeresbucht : Okiel, Universität und bester Kriegshafen Deutsch-
lands.
Im Nordwesten davon- O Flensburg mit Seehandel.
Hierher gehören auch die Inseln- Fehmarn und Alsen an der Ost-
küste und Sylt an der Westküste.
10. Hessen-Naffau. Skassel*. ^Wiesbaden*.
Auch diese Provinz existiert erst seit 1866; sie wurde ans dem Kurfürsten-
tum Hessen (Kassel), dem Herzogtum Nassau Wiesbaden), der freien Stadt
Frankfurt a/M. it.- a. Teilen gebildet. Nafsan ist mit Ausnahme des
öden Westerwalds ein fruchtbares, dicht bevölkertes Ländchen; im Rhein-
gan gedeihen die herrlichsten Weine; zahlreiche Bäder locken viele Fremde
herbei. Hessen ist nur mäßig bevölkert, die Industrie hebt sich jetzt erst schneller.
An der Fulda- Vkassel, die frühere Residenz der hessischen Kurfürsten,
daher vielfach elegant, jetzt auch mit lebhaftem Handel. — #Fulda, eine
altberühmte Bischofsstadt.
An der Lahn: Omarburg, Universität. — Oems, Badeort.
Am Main: Wfranksnrt K/M., 140 T. Einw., einst die Wahlstadt der
deutschen Kaiser, einer der bedeutendsten Handelsplätze des Reichs.
Am südlichen Abhänge des Taunus: C>Wi es baden, ein sehr besuchter Bade-
ort. — Orüdesheim und •Johannisberg mit berühmtem Rheinwein.
11. Westfalen. Omünster*. Ominden*. O Arnsberg*.
Wie in Schlesien beschäftigt sich auch hier ein Teil der Bevölkerung mit
Landwirtschaft, der andere mit Bergbau (Kohlen und Eisen) und Ge-
werbe (Leinenweberei).
Unweit der Ems: Omünster. alte Bischofsstadt. Akademie.
Am Teutoburger Wald: Obielefeld, mit berühmter Leinenindustrie.
An der Weser: Qminden, unterhalb der porta Westfalica.
Im Osten: Gpaderborn, Bischofssitz.
Im Sauerland: Sdortmund, Obochum, Ohagen, chjserlohn,
alle mit reicher Eisenindustrie.
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Extrahierte Personennamen: Nafsan
Extrahierte Ortsnamen: Europa Bonrtanger Harzes-_Ogoslar Ohildesheim Schleswig-Holstein Schleswig Schleswigs Hamburg Flensburg Hessen-Naffau Kassel Frankfurt Westerwalds Rhein- Hessen Fulda-_Vkassel Omarburg Main Taunus Orüdesheim Westfalen Westfalica Obochum
Iveserbergland. Kheintal.
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baren Landschaft zwischen den beiden Höhenzügen liegen Bielefeld (78) mit Leinen-
industrie und Osnabrück (66) mit Eisenwerken.
von Thüringen und dem harz im Osten wird das Iveserbergland durch eine Senke
geschieden, die von der Leine durchflössen wird. Die Universitätsstadt Göttingen (38)
ist dort gelegen. Die alten Handelsstraßen, die aus Thüringen und Hessen nach Bremen
und Hamburg führen, treffen bei dem altberühmten Hildesheim (50) auf den Weg,
der dem Fuße des mitteldeutschen Gebirgslandes folgt Magdeburg—vraunschweig—
Köln). Die Eisenbahnlinien, die an die Stelle jener Straßenzüge getreten sind, kreuzen
sich aber bei Hannover an der Leine (302; dazu noch die Nachbarstadt Linden 73).
Dadurch ist diese Residenzstadt des früheren gleichnamigen Königreiches ein wichtiger
Verkehrsmittelpunkt geworden. Die Kohlenlager, die sich in der Nähe befinden, be-
wirkten ein Aufblühen der Industrie.
Z. politische Verhältnisse. Tin großer Teil des Berglandes steht unter der Herr-
schaft des Königreiches Preußen, und zwar gehören: zur Provinz h annover die Ge-
biete mit Göttingen, Hildesheim und Hannover, sowie der äußerste Westen des Iveserberg-
landes mit (Osnabrück — zur Provinz Westfalen die Landschaften des Iveserberglandes
bei Bielefeld und Minden — zur Provinz Hessen-Nassau das hessische Bergland bei
Rassel, Fulda und Marburg.
von den übrigen Teilen der Landschaft gehören: dem Herzogtum Braunschweig
die südöstlichen Gebiete des Iveserbergland es,
dem Fürstentum Lippe-Detmold die Gegend bei Detmold,
dem Fürstentum Zchaumburg-Lippe die nördlich davon gelegene Landschaft mit
Bückeburg.
Das Fürstentum Ivaldeck mit der Hauptstadt Arolsen umfaßt das Gebiet westlich
von Kassel,
das Großherzogtum Hessen den Vogelsberg und seine Umgebung, sowie die
Gegend von Gießen,
das Königreich Bayern die südliche Hälfte der Rhön,
das Großherzogtum Sachsen-lveimar-Cisenach und
das Herzogtum Zachsen-Meiningen einige östliche Teile dieses Gebirges.
6. Das Rheinische Schiefergebirge.
Das wellige, wenig fruchtbare Hochland wird durch den Rhein in einen rechts-
rheinischen und einen linksrheinischen Teil geschieden.
1. Das Rheintal. Der mächtige, schiffbare Rhein ist die natürliche Handelsstraße,
die weite Gebiete unsers Vaterlandes mit der Nordsee verbindet. Sein tief eingefchnit-
tenes Tal ist von hoher landschaftlicher Schönheit. — Um es kennen zu lernen, be-
steigen wir in Bingen ein Dampfschiff und fahren stromabwärts. In der Nähe des
Grtes tritt der Rhein in das Schiefergebirge ein. Mächtige Felsenriffe hinderten
früher an dieser Stelle die Schiffahrt. Jetzt sind sie aber durch Sprengungen beseitigt
worden. Nur ein einziges Felseneiland ragt noch aus dem Strome hervor. Auf ihm
steht der sagenberühmte Mäuseturm". Cr war ein ,Mautturm", an dem in frü-
Heren Zeiten von den Schiffen der Rheinzoll erhoben wurde Maut heißt Zoll).
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Kaiser Wilhelinteiilmal auf dein Wittekindsberg (280 m) im S^ietieniiebirne.
Iakobsberg (180 m) int Wesergebirge.
Die Westfälische Pforte ist einer der schönsten Flußdurchbrüche in Deutschland, unmittelbar bor dem Eintritt der Weser in das Norddeutsche Tiefland gelegen. Ihre Lage gleicht
dem Rheindurchbruch bei Bonn und dem Elbedurchbruch oberhalb Dresden. Tie Weser hat hier nur 42 m Meeres höhe. In der wohlbebauten Talebene zieht die Köln-Mindner Bahn.
Der Thüringer Wald ist ein dichtbewaldetes Mittelgebirge mit schmalem, kettenartigem Aufbau. Auf feinem Kamme ragt bei Eisenach die sagenberühmte Wartburg (400 in)
auf. Im Vordergrunde die Stadt Eisenach (220 m). Das Gebirge trägt geschlossenes Waldkleid bis zum Kamme. Auf diesem zieht der ..Rennsteig" hin.
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Extrahierte Personennamen: Iakobsberg
Extrahierte Ortsnamen: Wittekindsberg Deutschland Rheindurchbruch Bonn Dresden Eisenach Wartburg Eisenach